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Liesel Gust
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Liesel Gust

Zum Tode von Liesel Gust

 

-in Erinnerung an eine außergewöhnliche Frau

 

Sie war Prädikantin unserer Gemeinde mit Leib und Seele. Ihr Engagement galt vor allem der Arbeit mit Familien, besonders Kinder und Jugendliche lagen ihr am Herzen. Sie hatte aber ein feines Gespür für alle Menschen und Altersgruppen. Am 7. Juli 2025 verstarb Liesel Gust im Alter von 72 Jahren nach kurzer, schwerer Folgeerkrankung und ist aus unserer Mitte gegangen. Über ihr eigenes Leben hinaus hinterlässt sie Spuren, in unserer Gemeinde und in unseren Herzen. Viele von Ihnen kennen Liesel. Sie wohnte in Kochel und engagierte sich bereits seit 2006 im Kirchenvorstand der evangelischen Gemeinde, davon die letzten zwölf Jahre als Vertrauensfrau.

Als Prädikantin hielt sie Gottesdienste, auch mit Abendmahl. Das war aber nur ein kleiner Teil ihrer vielfältigen Aktivitäten. Sie kümmerte sich auch viele Jahre um die Öffentlichkeitsarbeit der Gemeinde, war im Redaktionsteam für den Gemeindebrief und auch verantwortlich für die Pflege der Homepage. Zuverlässig, fleißig und sorgsam achtete sie auf die "gute Ordnung" in der Verwaltung der Gemeinde und machte darum kein Aufheben. Es war für sie selbstverständlich, auch diese nicht immer angenehmen Aufgaben zu übernehmen. Ausgleich fand Liesel beim Stricken, Radeln, Reisen an die Ostsee und vor allem beim Schwimmen im Kochelsee, im Hochsommer sogar zweimal am Tag.

Liesel stand für eine lebendige und offene Kirchengemeinde, in der sich alle Generationen angesprochen und wohlfühlen sollten. Ihre Passion war die Gestaltung von familiengerechten Gottesdiensten. Besonders prägte sie den „Gottesdienst Kunterbunt“. Hier gestaltete sie im Team mit Kreativität und Offenheit lebendige Feiern, in denen Kinder, Erwachsene und Gäste gemeinsam Gott begegnen konnten.

Sie verstand es, eine besondere Spiritualität und Räume zu schaffen, in denen Menschen zur Ruhe kommen und sich getragen fühlen konnten. Als Teil des Teams gestaltete sie regelmäßig das ökumenische Taizé-Gebet und auch den ökumenischen Weltgebetstag.

Liesel sah viele Pfarrerinnen und Pfarrer in der Gemeinde kommen und gehen. Sie war immer da. In Phasen der Vakanz, wenn die Gemeinde ohne reguläre Pfarrperson auskommen musste, sprang Liesel ein. Mit ihrem Organisationstalent und ihrer Klarheit im Denken und Handeln sorgte sie dafür, dass das Gemeindeleben aufrechterhalten wurde. Ihr Blick galt nie nur dem Einzelnen, sondern er war immer auch auf die Gemeinschaft und das Wohl der Gemeinde ausgerichtet. Sie hatte die Fähigkeit, auch schwierige Punkte klar zu benennen. Wir haben Liesel viel zu verdanken. Ihr fester Glaube an einen barmherzigen Gott, ihr Verantwortungsbewusstsein und ihr feines Gespür für Menschen und ihre Sorgen werden uns in Erinnerung bleiben. Wir vermissen Liesel sehr.

Kerstin Nonn und Hermann Tebbe 

Ort, Datum und Zeit der Trauerfeier wird noch bekannt gegeben.